Hintergrund
International Bahce - nemzetközi kert - hutamaduni wa mashambayamaua - Internationalny Ogrudek
Für Menschen mit Migrationshintergrund ist ein Interkultureller Garten eine Chance mit engagierten Einheimischen verlorene oder aufgegebene Wurzeln in Wasserburg zu schlagen oder wieder zu finden.
In Wasserburg leben Menschen aus vielen Nationen und unterschiedlichen Kulturkreisen. Zur Ergänzung vorhandener Aktivitäten mit dem Ziel der Integration von Zuwanderern, Flüchtlingen, Spätaussiedlern, Asylberechtigten und ähnlichen Personengruppen ist es wünschenswert einen Interkulturellen Garten Wasserburg zu gründen.
Seit gut einem Jahrzehnt bereichern Interkulturelle Gärten das Einwanderungsland Deutschland. Ihr wachsender Erfolg zeigt, dass die Bereitstellung öffentlichen Raums durch das gemeinsame Handeln von ZuwanderInnen und Einheimischen sowohl für Integration als auch für interkulturelle Begegnung förderlich ist.
Integration benötigt Orte und praktische Bezüge. Ein Interkultureller Garten ist ein solcher Ort: Hier können und müssen alle Beteiligten ihre Wirklichkeit mit der der anderen täglich neu verhandeln. Hier findet die Vielfalt von biografischen Hintergründen, Erfahrungen und Fähigkeiten einen gebührenden Platz. Hier sind alle unmittelbar an der Gestaltung der Migrationsgesellschaft beteiligt. Aus der lebendigen und keineswegs konfliktfreien Praxis des gemeinsamen Gartelns ergeben sich beinahe organisch weitere Schritte in die Mehrheitsgesellschaft.
Ein geeignetes Grundstücks wurde durch die Stadt Wasserburg am Inn bereitgestellt.
Rechtsverbindlicher Ansprechpartner der Stadt Wasserburg am Inn ist der Verein Rio konkret e.V.. Geleitet wird das Projekt von der Aktionsgruppe Interkultureller Garten. Das Projekt sucht die Zusammenarbeit mit Wasserburger Initiativen wie z.B. Mehrgenerationenhaus, Schulen - sowohl allgemeinbildende Schulen als auch Volkshochschule -, Kindergärten und Familienberatung.